Ratgeber für Betroffene und Angehörige

Erkrankungen der Blutgefäße

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Blutgefäße
Was sind Blutgefäße?

Bis zu 10.000 Liter Blut fließt täglich durch unseren Körper und versorgt uns über unsere Blutgefäße mit Nährstoffen. Arterien verteilen das Blut, in den Venen gelangt es zurück zum Herzen und die Kapillaren sorgen für einen Nährstoffaustausch. Arterien, Venen und Kapillaren bilden unser Kreislaufsystem, das sich in einen Körperkreislauf und einen Lungenkreislauf aufgliedern lässt. Während der Körperkreislauf das sauerstoffreiche Blut in alle Regionen unseres Körpers transportiert, reichert der Lungenkreislauf unser Blut über die Lungenarterie mit frischem Sauerstoff an. Alle großen Blutgefäße bestehen aus drei Schichten, die den Blutdruck und den Stoffaustausch mit der Umgebung regulieren.

Schwellungen und Schmerzen trotz Therapie der Thrombose kommen bei gut der Hälfte aller Thrombosepatienten vor. Dabei handelt es sich um das postthrombotische Syndrom, das unbehandelt zu schweren Hautveränderungen bis hin zu einem Unterschenkelgeschwür führen kann. Hier helfen Kompressionsstrümpfe, die in den ersten Jahren nach einer Thrombose strikt zur Therapie gehören. Doch nicht alle Thrombosepatienten haben für immer mit den Folgen ihrer erkrankten Blutgefäße zu kämpfen, oft erholen sich die erkrankten Blutgefäße nach einer Therapie. Einige Betroffene können nach ein bis zwei Jahren auf Kompressionsstrümpfe verzichten.

Für die Entstehung von Erkrankungen der Blutgefäße gibt es unterschiedliche Ursachen, die in den meisten Fällen eine Verengung der Blutgefäße zur Folge haben. Dabei besteht die größte Gefahr in Gefäßverschlüssen, Herzinfarkten und Schlaganfällen. Die Hauptursache für Erkrankungen der Arterien ist die Gefäßverkalkung, die sogenannte Arteriosklerose, die Durchblutungsstörungen verursachen kann, wie beispielsweise die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK). Die häufigste Erkrankung der Venen sind Thrombosen, die durch eine Erweiterung der Venen verursacht werden. Risikofaktoren für die Erkrankung der Blutgefäße sind unter anderem Übergewicht, Rauchen, Alter über 65, Diabetes mellitus, erbliche Vorbelastung oder mangelnde Bewegung.

Bis zu 10.000 Liter Blut fließt täglich durch unseren Körper und versorgt uns über unsere Blutgefäße mit Nährstoffen. Arterien verteilen das Blut, in den Venen gelangt es zurück zum Herzen und die Kapillaren sorgen für einen Nährstoffaustausch. Arterien, Venen und Kapillaren bilden unser Kreislaufsystem, das sich in einen Körperkreislauf und einen Lungenkreislauf aufgliedern lässt. Während der Körperkreislauf das sauerstoffreiche Blut in alle Regionen unseres Körpers transportiert, reichert der Lungenkreislauf unser Blut über die Lungenarterie mit frischem Sauerstoff an. Alle großen Blutgefäße bestehen aus drei Schichten, die den Blutdruck und den Stoffaustausch mit der Umgebung regulieren.

Was sind Blutgefäße?

Blutgefäße sind verantwortlich für die Versorgung des Körpers mit Blut. Unser Herz pumpt das Blut durch verschiedene Blutgefäße: Arterien, Arteriolen, Venen, Venolen und Kapillaren. Die Verteilung des sauerstoffreichen Blutes in den Körper übernehmen Arterien, Venen führen das sauerstoffarme Blut zurück zum Herzen und in den Kapillaren findet der Nährstoffaustausch statt. Gemeinsam bilden die Blutgefäße das Blutkreislaufsystem, das sich in den Körperkreislauf bzw. großer Kreislauf und den Lungenkreislauf bzw. kleinen Kreislauf aufgliedert.

Blutgefäße im Körper- und Lungenkreislauf

Der Körperkreislauf versorgt den Körper mit sauerstoffreichem Blut. Dafür wird das Blut von der linken Herzkammer in die Aorta gepumpt. Die Aorta verzweigt sich in die Arterien, die im gesamten Körper verzweigt sind. So erreicht das sauerstoffreiche Blut über diese Blutgefäße alle Körperbereiche. Kleine Verästelungen der Blutgefäße werden als Arteriolen bezeichnet, diese verzweigen sich wiederum in Kapillaren. In den Kapillaren gibt das Blut Sauerstoff und Nährstoffe ab und wird daraufhin in die Venolen und in die Venen weitergeleitet. Das nun sauerstoffarme Blut wird aus den unteren und oberen Körperregionen zurück zum Herzen gepumpt.

Im Lungenkreislauf wird das zurückgepumpte Blut in den Lungen mit Sauerstoff angereichert und zum Herzen transportiert. Dazu sammelt sich das sauerstoffarme Blut in der rechten Herzkammer (rechter Herzventrikel) und wird dann in die Lungenarterien (Arteriae pulmonales) erst in den rechten, dann in den linken Lungenflügels gepumpt. Hier findet der Austausch zwischen Kohlendioxid und Sauerstoff statt. Das sauerstoffreiche Blut wird über Lungenvenen zurück zum Herzen gepumpt, gelangt in die linke Herzkammer und ist bereit für die Verteilung über den Körperkreislauf.

Aufbau der Blutgefäße

Jedes größere Blutgefäß besteht aus drei Schichten: Intima (Tunica interna), Media (Tunica media) und Adventitia (Tunica externa). Bei der Intima handelt es sich um die innerste Schicht der Blutgefäße. Sie besteht aus einer Lage Endothelzellen auf einer dünnen Basalmembran und einer Schicht Bindegewebe. Die Intima unterstützt den Blutstrom und dient dem Stoffaustausch durch die Wand der Blutgefäße. Bei der Media handelt es sich um die mittlere Schicht der Blutgefäße, die Blutfluss und Blutdruck reguliert. Sie besteht aus glatten Muskelzellen, kollagenen sowie elastischen Fasern. Die Adventitia ist die äußere Schicht des Blutgefäßes. Sie besteht aus Bindegewebe und bettet die Blutgefäße in dem umgebenden Gewebe ein.

Je nach Aufgabe der Blutgefäße sind die drei Schichten der Blutgefäße unterschiedlich stark entwickelt. Bei Arterien lassen sie sich meist deutlich unterscheiden. Hier sind oftmals Membranen ausgebildet, die die Schichten begrenzen. Die Intima wird in der Arterie deshalb oftmals mittels der Membrana elastica interna gegen die Media abgegrenzt, die Adventitia mittels der Membrana elastica externa.

Miriam Schaum

 

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